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Thema 4: Moderne Branchen auf dem Vormarsch

Heute gibt es in Ostdeutschland wieder eine breite Palette an bedeutenden industriellen Branchen. Klassische Industrien wie Fahrzeug- und Maschinenbau, Chemie und Pharma wachsen überdurchschnittlich. Der Strukturwandel zu modernen Industrien kommt voran. Die Industrie steht allerdings auch vor enormen Herausforderungen und einige Branchen wie der Fahrzeugbau befinden sich in einem tiefgreifenden Umbau. Mit dem Aufstieg neuer Schlüsseltechnologien wie Mikroelektronik, Elektromobilität, Industrie 4.0., künstliche Intelligenz, Energietechnologien bis hin zu Wasserstoff werden die Karten für die Industrie der Zukunft neu gemischt. Dies ist Herausforderung und Chance zugleich für die ostdeutsche Industrie.


Moderne Branchen auf dem Vormarsch

© akg-images

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Strukturwandel zu modernen Industrien

Seit der Wiedervereinigung vollzieht sich ein langfristiger Strukturwandel in der ostdeutschen Industrie. Die Branchenportfolioanalyse zeigt, welche Industrien die Basis der ostdeutschen Industrie darstellen und dass forschungsintensive, innovative Branchen zunehmend wichtiger werden.

Branchenportfolioanalyse Neue Bundesländer einschließlich Berlin, Industriesektor 2008-2019

Branchenportfolioanalyse Neue Bundesländer einschließlich Berlin, Industriesektor 2013-2019 Bild vergrößern

Die Abbildung ordnet verschiedene Branchen vier Feldern zu: Aufsteiger, Stars, Basis und Zurückbleiber. Grenzen der Felder sind die Durchschnittswerte der Entwicklung der Beschäftigtenzahl von 2008 bis 2019 sowie der Anteil an der Gesamtbeschäftigung in der Industrie im Jahr 2019.

  • die „Stars“ der ostdeutschen Industrie sind der Fahrzeugbau, die chemische Industrie, der Maschinenbau sowie Metallverarbeitung und Werkzeugbau.
  • zu den „Zurückbleibern“ zählen Textilien und Bekleidung, Baustoffindustrie sowie mit einem leicht unterdurchschnittlichen Beschäftigungsaufbau die Elektrotechnik und Papier und Druckerzeugnisse.
  • nach der absoluten Zahl an Beschäftigten bilden der Maschinenbau, die Chemie und der Fahrzeugbau das Rückgrat der ostdeutschen Industrie. Alle drei Branchen verzeichneten zudem überdurchschnittliche Beschäftigungszuwächse.
  • aufgrund ihrer positiven Beschäftigtenentwicklung gehören Branchen wie Stahl und Nichteisen-Metalle, die Pharmaindustrie sowie Elektronische Bauelemente und Optik zu den „Aufsteigern“.
  • bemerkenswert ist, dass die positiven Entwicklungen bei den elektronischen Bauteilen im Wesentlichen auf einem regionalen Cluster der Mikroelektronik rund um Dresden zurückzuführen sind.

Innovation durch Kooperation

Allerdings lassen sich einzelne Branchen nicht losgelöst von anderen Bereichen betrachten. Traditionelle Grenzen zwischen den Branchen beginnen sich aufzulösen. Um beispielsweise E-Mobilität zu gewährleisten, arbeiten verschiedene Branchen in Ostdeutschland „Hand in Hand“. Sie profitieren von einem dichten Netz an Zulieferern, Herstellern und Produktionsstätten. Die chemische Industrie stellt die Batterietechnik für E-Mobilität her. Strom wird durch erneuerbare Energien geliefert. Optische Industrie und Elektronik entwickeln neue Formen von Sensorik für Fahrzeuge, die u.a. autonomes Fahren ermöglichen wie Lidar und Radar zur optischen Abstands- und Geschwindigkeitsmessung. Der klassische Automobilbau produziert die Fahrzeuge. Maschinenbau und Industrie 4.0 realisieren innovative Produktionsformen.

Markantes Beispiel für das Verschmelzen der Branchen ist der Elektroautohersteller Tesla, der gegenwärtig in Brandenburg eine neue Fabrik errichtet. Vom Fahrzeug, über die eigene Batterieproduktion und Softwareentwicklung bis hin zur eigenen Ladeinfrastruktur – die Innovation kommt aus einer Hand, gespeist vom Knowhow verschiedener Branchen.

Tradition im Rücken – die Zukunft im Blick

Sowohl die chemische Industrie als auch der Automobilbau und der Maschinenbau haben eine lange Tradition in Ostdeutschland. Die drei Branchen stehen gegenwärtig vor großen Herausforderungen und Umbrüchen – kein Novum in ihrer wechselvollen Geschichte.

Die chemische Industrie ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts mit Großbetrieben in Ostdeutschland vertreten. In den Chemiekombinaten der DDR waren im Jahr 1989 fast 180.000 Menschen beschäftigt. Zehn Jahre später waren es in den chemischen Betrieben nur noch 31.000. Heute sind vier von fünf der größten Chemieparks Deutschlands in den neuen Bundesländern ansässig. Hier arbeiten 55.000 Menschen. Um zukunftsfähig zu bleiben, investiert die ostdeutsche Chemieindustrie stark in die Forschung und Entwicklung u.a. von neuen Batterietechnologien. Neue deutsche Zentren der Batterieentwicklung entstehen in Ostdeutschland: Chinas größter Batteriehersteller, CATL, produziert ab 2021 in seiner neuen Gigafabrik in Arnstadt, Thüringen. Ein weiterer Batteriehersteller, Farasis Energy, ebenfalls aus China, wird sich in Bitterfeld-Wolfen, Sachsen-Anhalt, niederlassen. BASF baut in Schwarzheide, Brandenburg, ein Werk für Batteriematerialien und will ab 2021 dort produzieren. Und das US-Unternehmen Tesla hat angekündigt, eine neue Giga Facotry für Batterien neben seinem Fahrzeugwerk in Grünheide bei Berlin aufzubauen. Hinzu kommt Wasserstoff als vielseitiger Energieträger. In Ostdeutschland bestehen gute Voraussetzungen, zum Leitanbieter in diesem neuen Bereich in den nächsten Jahren zu werden.

Neues Batterie-Pentagon in Ostdeutschland ab 2021

Neues Batterie-Pentagon in Ostdeutschland ab 2021 Bild vergrößern

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Exzellent aufgestellt ist der Automobilbau in Ostdeutschland. Seit den frühen 2000er Jahren erlebt die Branche einen Investitionsboom. Die Expansion westdeutscher Autobauer geht mit hochkomplexen Standortvernetzungen einher. Ein Geflecht aus Montage- und Fertigungslinien zieht sich durch die neuen Bundesländer. Beim wirtschaftlichen Aufschwung Ostdeutschlands war der Fahrzeugbau eine treibende Kraft. Etwa 14 Prozent des Umsatzes der ostdeutschen Industrie wurde 2017 im Automobilbau von 68.600 Beschäftigen erwirtschaftet. Der Fahrzeugbau ist allerdings heute in einem erheblichen Umbau begriffen. Zahlreiche Zulieferbetriebe, die sich in den vergangenen Jahren gute Ertragspositionen erarbeitet haben, sind davon betroffen und müssen ihre Geschäftsmodelle umstellen. Zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit und um den Transformationsprozess zu ermöglichen, sind neue Produkte und Dienstleistungen in den Unternehmen nötig. Die verkehrspolitischen Umwelt- und Klimaschutzziele und die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung der Produktion schaffen aber auch neue Entwicklungsmöglichkeiten. Positiv ist zu vermerken: Ostdeutschland entwickelt sich derzeit zum hochmodernen Standort für E-Mobilität. Tesla plant ab 2021 jährlich 500.000 Elektroautos und die dafür nötigen Batterien in Grünheide, Brandenburg, zu produzieren. Volkswagen beginnt eine groß angelegte Elektrooffensive in seinem Werk in Zwickau, Sachsen. Weitere Unternehmen entwickeln die notwendige Sensorik, das Speichermanagement und andere elektronische Komponenten für Elektrofahrzeuge. Firmen in Ostdeutschland arbeiten zudem an Lösungen für autonomes Fahren und die Vernetzung von Fahrzeugen. Die Mobilität von morgen wird in Ostdeutschland mitgestaltet.

Der Maschinenbau fand sich nach der Wende in einer ungewohnten Position wieder. Maschinen „Made in GDR“ hatten einen guten Ruf auf dem Weltmarkt – die DDR gehörte zu den Top 10 der Maschinenproduzenten weltweit. Nach der Wiedervereinigung verringerten sich die Kapazitäten und die Beschäftigungszahlen zunächst drastisch. Im Jahr 1989 arbeiteten rund 560.000 Personen im Maschinenbau, zwölf Jahre später waren es nur etwa 65.000. Inzwischen hat sich der Maschinen- und Anlagenbau als Rückgrat der Industrie und als Motor für die Wirtschaft in den neuen Ländern etabliert. Rund 85.300 Menschen sind mittlerweile in der Branche beschäftigt. Geprägt ist der Maschinen- und Anlagenbau in Ostdeutschland von mittelständischen Unternehmen, die komplexe Produkte für die gesamte Industrie herstellen und technologisch anspruchsvolle Vorprodukte verwerten. Viele von ihnen sind auf ihrem jeweiligen Gebiet Weltmarktführer – sogenannte „Hidden Champions“. Trotz der kleinteilig geprägten Wirtschaftsstruktur Ostdeutschlands gelingt es ihnen, global aktiv und erfolgreich zu sein. Der Maschinen- und Anlagenbau erfüllt eine Schlüsselfunktion für zahlreiche Zukunftsfelder: u.a. Industrie 4.0, Energieeffizienz, E-Mobilität, Medizintechnik, Biotechnologie und KI-Anwendungen. Darüber hinaus ist der Maschinen- und Anlagenbau als Vorleistungsbranche, Entwickler, Ausrüster, Dienstleister und Partner für klassische Industriezweige wie Fahrzeugbau, Chemie- und Elektronikindustrie wichtig. Insbesondere durch Automatisierungstechnik können enorme Rationalisierungsgewinne generiert werden.

Branchensteckbriefe

Chemische Industrie

Die chemische Industrie produziert überwiegend Vorprodukte, die von anderen Unternehmen zu Endprodukten weiterverarbeitet werden. Sie ist somit Basis vieler Wertschöpfungsketten. Die pharmazeutische Industrie ist ein wesentlicher Zweig der Chemieindustrie. Sie stellt mehr als ein Fünftel aller chemischen Produkte her und zählt mit einer Nettowertschöpfung von fast 100.000 Euro je Beschäftigten zu den produktivsten Wirtschaftszweigen in Deutschland. Übrigens: das Konzept des Chemieparks wurde in Ostdeutschland entwickelt und diente als Vorbild für die westdeutsche Chemieindustrie.

Das bedeutendste Zentrum der chemischen Industrie in Ostdeutschland ist das traditionsreiche mitteldeutsche Chemiedreieck um Bitterfeld-Wolfen, Schkopau und Leuna im Südosten Sachsen-Anhalts. Seine Entstehungsgeschichte reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Weitere chemische Betriebe finden sich insbesondere in Sachsen und Thüringen. Die Betriebe der pharmazeutischen Industrie ballen sich im Großraum Berlin.

Chemiestandorte und Pipelines in Deutschland (2020)

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Die größten Chemieparks in Deutschland

© Hüthig GmbH (2020): Chemietechnik - Fachinformationen für Entscheider. Www.chemietechnik.de. Zuletzt abgerufen am 6. August 2020. Heidelberg

Umsätze in Milliarden Euro nach Sparten

© Nordostchemie, 2020

Automobilbau

Die Automobilindustrie in Ostdeutschland profitiert von einer exzellenten Basis an Zulieferunternehmen, die alle Komponenten des Fahrzeugbaus abdecken. Im Jahr 2017 wurden 836.200 PKW in Ostdeutschland produziert, das entspricht einem Anteil von 15 Prozent an der deutschen Autoproduktion. Ostdeutschland ist keine reine Werkbank für große Automobilfirmen. Im Gegenteil, die neuen Bundesländer entwickeln sich mit neuen Fabriken für verschiedene Komponenten und E-Autos zu einem Vorreiter der E-Mobilität.

Mit neun (ab 2021 zehn) großen Automobilwerken rangiert Ostdeutschland im europaweiten Vergleich auf Rang acht gemeinsam mit Schweden, gemessen an der Anzahl der Fabriken.

Automobilsektor - Standorte von Unternehmen und Dienstleistern in Ostdeutschland

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Elektroindustrie

Die Elektroindustrie war bereits zu DDR-Zeiten ein wachstumsstarker Sektor. Das ist heute nicht anders. Die Branche ist Systemlieferant mit hoher Bedeutung für das Verarbeitende Gewerbe z.B. in der Automatisierung, in der Medizintechnik, im Automobilbau, in der Batterieherstellung sowie in der Werkstofftechnologie.

Besonders relevant für Ostdeutschland ist die Mikroelektronik mit dem größten Standort Europas für Mikro- und Nanoelektronik in Sachsen. Die Mikroelektronikbranche ist in dem Gebiet zwischen Dresden, Chemnitz und Freiberg verankert. Rund 25.000 Beschäftigte erwirtschaften einen Umsatz von ca. 6 Mrd. €. Die Region verfügt über eine beachtliche Forschungslandschaft mit elf Fraunhofer-Instituten, fünf Leibniz-Instituten und drei Max­Planck-Instituten. Sie zählt zu den bedeutendsten Forschungsstandorten der neuen Bundesländer.

Die Palette der Produkte aus Ostdeutschland reicht von elektronischen Bauteilen, über Sensoren und Datenverarbeitungsgeräte bis hin zu Medizintechnikprodukten. Europaweit ist die Region als Silicon Saxony bekannt. Der gleichnamige Verein, der gleichzeitig als Cluster Mitglied im BMWK-Programm „go-cluster“ ist, dient als Netzwerkknoten und bringt alle Akteure der Region zusammen.

Aufgrund ihrer Bedeutung als Schlüsseltechnologie wird die Mikroelektronik durch gezielte Förderung weiter gestärkt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert u.a. Innovationsmaßnahmen im Bereich der Mikroelektronik mit bis zu 1 Mrd. Euro im Rahmen des „Important Project of Common European Interest on Microelectronics“ (IPCEI). Davon profitiert die Halbleiterindustrie vor allem in Ostdeutschland.

Silicon Saxony - Mitgliedsunternehmen nach Kernkompetenzen

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Neue Energien

Ostdeutschland hat sich vom Aufholer zum Vorreiter der Energiewende entwickelt. Der Fokus auf erneuerbare Energien und alternative Kraftstoffe wie Bio-LNG (verflüssigtes Biogas) und Wasserstoff fördert technologische Innovationen. Die Politik spielt dabei eine strategische Rolle, um die Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Wachstum zu schaffen. Maßnahmen wie die Nationale Wasserstoffstrategie fördern wirtschaftliche und wissenschaftliche Entwicklungsprozesse, um alternative gasförmige und flüssige Energieträger als integralen Teil des deutschen Energiesystems langfristig zu etablieren.

Wind- und Solarparks haben sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu sichtbaren Markenbotschaftern Erneuerbarer Energien in der ostdeutschen Landschaft entwickelt. Allerdings stehen beide Branchen durch weltweiten Wettbewerb vor Bewährungsproben. Ostdeutschland gehört nach wie vor zu den Regionen Europas mit der höchsten Energieerzeugung durch Wind. Drei der zehn größten Windanlagenhersteller kommen aus Deutschland, darunter Siemens Gamesa als Weltmarktführer für Offshore-Windenergieanlagen, und produzieren in den neuen Bundesländern. Dabei ist die Vermarktung für den deutschen Markt seit 2017 aufgrund von Planungs- und Genehmigungshemmnissen stark rückläufig. Der Ausbau neuer Windräder fiel im ersten Halbjahr 2019 mit nur 86 neuen Anlagen auf ein historisches Tief, was ein Rückgang von 82 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. In der Ostsee vor Mecklenburg-Vorpommern sind etwa 230 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von über einem Gigawatt installiert –2019/2020 kamen keine neuen Anlagen hinzu. Von der Offshore-Windenergie gehen Impulse für die maritime Wirtschaft aus, darunter einige Ostsee-Häfen.

Dichte von Windkraftanlagen 2018 (in 25 km Radius)

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Die größten Windkraftkonzerne der Welt

RangKonzernLandMarktanteil
1.VestasDänemark16.7
2.Siemens GamesaDeutschland/Spanien16.6
3.GoldwindChina10.5
4.General ElectricUSA7.6
5.EnerconDeutschland6.6
6.EnvisionChina6
7.Nordex AccionaDeutschland5.2
8.MingyangChina4.7
9.SenvionDeutschland3.7
10.SuzionIndien2.6
11.United PowerChina2.6
12.CSIC HaizhuangChina2.3
13.SewindChina2.1
14.XEMCChina1.8

Quelle: Kathrin Witsch, Datum: 13.04.2018 12:53 Uhr. www.handelsblatt.com. Zuletzt abgerufen am 18. August 2020

Die Solarindustrie befindet sich im Neuanfang nach der Krise. Begonnen hatte der Aufstieg der deutschen Solarindustrie im Jahr 2000 mit der Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Als wichtigster Cluster Ostdeutschlands entwickelte sich das „Solar Valley“ in Bitterfeld-Wolfen. Noch 2012 galten (ost-)deutsche Solarfirmen als Weltmarktführer – damals kamen acht der zehn größten Solarunternehmen der Welt aus Deutschland. Überkapazitäten und ein enormer Preisrutsch durch chinesische Hersteller haben trotz staatlicher Förderung den Niedergang der Branche ausgelöst. Nun deutet sich jedoch ein Wiederaufbau der Solarindustrie in Ostdeutschland an. Der Aufbau einer neuen Solarzellen- und Modulproduktion (neue Generation von Solarzellen) in Deutschland ist in Bitterfeld-Wolfen, Sachsen-Anhalt, und Freiberg, Sachsen, geplant – den ehemaligen Standorten der Unternehmen Sovello und Solarworld.

Solarparks in Ostdeutschland

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Firmen im Biogassektor 2020 (Bau von Biogasanlagen, Mitgliedsunternehmen im Fachverband Biogas)

Firmen im Biogassektor 2020 (Bau von Biogasanlagen, Mitgliedsunternehmen im Fachverband Biogas) Bild vergrößern

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Maschinenbau

Durch effiziente Forschung und Entwicklung hat sich der ostdeutsche Maschinenbau im Laufe der vergangenen 30 Jahre eine Top-Position erkämpft – sowohl bundesweit als auch weltweit. Die Branche verzeichnete in den vergangenen Jahren in Ostdeutschland inklusive Berlin deutliche Zuwachsraten. Sie ist ein Motor der wirtschaftlichen Entwicklung einschließlich Beschäftigung und Außenwirtschaft. Der Maschinenbau ist zugleich traditionsreich und hochdynamisch. Industrie 4.0 und Automatisierungstechnologie sind ohne die Branche nicht denkbar.

Kennzahlen des Maschinenbaus in Ostdeutschland

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Beschäftigtenentwicklung im ostdeutschen Maschinenbau

© Statistische Landesämter;zitiert in: VDMA (2020): Maschinen- und Anlagenbau Sachsen - Wirtschafltiche Lage 2019; VDMA (2020): Maschinen- und Anlagenbau Sachsen-Anhalt - Wirtschafltiche Lage 2019; VDMA (2020): Maschinen- und Anlagenbau Thüringen - Wirtschafltiche Lage 2019; VDMA (2020): Maschinen- und Anlagenbau Mecklenburg-Vorpommern - Wirtschafltiche Lage 2019; VDMA (2020): Maschinen- und Anlagenbau Berlin-Brandenburg - Wirtschafltiche Lage 2019

Zahlen und Fakten

4 von 5

der größten Chemieparks

Deutschlands sind in den neuen Bundesländern ansässig. Hier arbeiten 55.000 Menschen

14

Prozent des Umsatzes
der ostdeutschen Industrie wird im Automobilbau von 68.600 Beschäftigen erwirtschaftet

85.300

Menschen
sind mittlerweile in der Branche beschäftigt

Schlüsseltechnologien – Lösungen für morgen, heute gestalten

Forscher und Entwickler in Ostdeutschland arbeiten in neuen Technologiefeldern an innovativen Zukunftslösungen. Zu diesen Felder gehören u.a. die Nanotechnologie, Quantentechnologie, Feinmechanik und Optik, Künstliche Intelligenz, Biotechnologie und die Neuen Materialien. Diese neuen Technologiefelder gelten als Innovationstreiber und potenzielle Schlüsseltechnologien um unter anderem Produktion intelligenter, effizienter und sicherer zu machen. Insbesondere Branchen wie der Maschinen- und Anlagenbau sowie der Automobilbau profitieren von diesen Lösungen.

H2 Wasserstoff-Strategie

Für den langfristigen Erfolg der Energiewende und für den Klimaschutz ist Wasserstoff ein vielfältig einsetzbarer Energieträger. Klimafreundlich hergestellter Wasserstoff ermöglicht es, die CO2-Emissionen vor allem in Industrie und Verkehr deutlich zu verringern. Neben den klimapolitischen Aspekten geht es bei Wasserstofftechnologien auch um viele zukunftsfähige Arbeitsplätze, neue Wertschöpfungspotenziale und einen globalen Milliardenmarkt. Ziel ist, dass Deutschland bei Wasserstofftechnologien seine globale Vorreiterrolle behauptet. Die Bundesregierung hat deshalb eine Nationale Wasserstoffstrategie beschlossen.

Die neuen Bundesländer spielen dabei eine wichtige Rolle. Von den 62 deutschen Projekten, die im Rahmen der Großen Wasserstoff Allianz mit mehr als acht Mrd. Euro gefördert werden, befinden sich 20 Projekte in Ostdeutschland: 11 Projekte im Bereich der Erzeugung, 5 im Bereich der Infrastruktur, 3 im Bereich der Nutzung durch die Industrie und eines im Bereich Mobilität (H2 Tankstellennetz).

Einen Überblick über die Projekte und die Verteilung im Bundesgebiet finden Sie hier: IPCEI-Standortkarte

Der Markthochlauf soll im Rahmen von „Important Projects of Common European Interest (IPCEI)“ für Wasserstofftechnologien und -systeme auf europäischer Ebene vorangetrieben werden. IPCEIs sind gemeinsame Investitionsanstrengungen kooperierender europäischer Unternehmen, die durch staatliche Förderung flankiert werden. Insgesamt sollen für die Förderung der Erzeugung von grünem Wasserstoff, für Wasserstoffinfrastruktur und die Nutzung von Wasserstoff in den Bereichen Industrie und Mobilität acht Mrd. Euro aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung 2020 und Landesmittel zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt sollen Investitionen in Höhe von 33 Mrd. Euro ausgelöst werden, davon über 20 Mrd. Euro von privaten Investoren.

Nanotechnologie

Die Nanotechnologie gilt als Wachstumstreiber insbesondere in der Energietechnik, Gesundheitsforschung, Umwelttechnologie, Optik und bei den neuen Werkstoffen. Einer der führenden Standorte in Europa ist Sachsen mit der Region um Dresden. Hier arbeiten über 2.000 Forscherinnen und Forscher in über 100 Unternehmen im Bereich Nanotechnologie und in der Materialforschung. In Thüringen schließt die Nanotechnologie an die Tradition der Optik, Keramik, Elektronik und Materialwissenschaft an. Konzentriert sind die Unternehmen und Organisationen im „Technologiedreieck“ um Ilmenau, Jena und Erfurt.

Anzahl der Firmen, Organisationen und Forschungseinrichtungen in der Nanotechnologie nach Bundesländern (2020)
BundeslandBerlinBrandenburgMecklenburg-VorpommernSachsenSachsen-AnhaltThüringenNeue Bundesländer insgesamtDeutschland insgesamt
Netzwerke1001214541132
Forschungsinstitute1454225757176
Hochschulforschung1447481322108532
KMU43109621026160643
Großunternehmen20180516179
Öffentliche Verwaltung10031059
Finanzinstitutionen6001121044
Verbände/NGO500000521
Gesamt9519221653467

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (2020): Nanokarte: Forschung und Innovation (nano-map). www.werkstofftechnologien.de, Zuletzt abgerufen am 26. August 2020

Quantentechnologie

Die Quantentechnologie gilt als Schlüsseltechnologie für die Zukunft. Weltweit wird an ihr geforscht, viele Quantentechnologien stehen an der Schwelle zur technischen Anwendung. In Ostdeutschland gibt es bedeutende Standorte der Quantentechnologieforschung in Jena, Berlin und Dresden. Bestimmte Quanteneffekte werden sogar schon jetzt genutzt: die Herstellung von Mikrochips, das Breitbandinternet oder die Satellitennavigation sind sogenannte Quantentechnologieanwendungen der ersten Generation. Quantentechnologien der zweiten Generation nutzen Effekte wie Überlagerung (Superposition) und Verschränkung. Sie bieten Potenziale für völlig neue technische Anwendungen wie genauere Messgeräte, sicherere Datenkommunikation oder leistungsfähigere Computer.

Kennzahlen zur Quantentechnologie in Ostdeutschland

Akteure Anzahl
Universität6
Forschungseinrichtung4
kleines Unternehmen (<250 Beschäftigte)5
großes Unternehmen (> 250 beschäftigte)3
  
Summe18
Räumliche ClusterAnzahl Akteure
Cluster Berlin7
Cluster Thüringen8
außerhalb dieser beiden Clusters3
  
Summe18

Quelle: eigene Berechnungen auf Basis von Bundesministerium für Bildung und Forschung (2020): QT in Deutschland. www.quantentechnologien.de. Zuletzt abgerufen am 26. August 2020. Berlin

Feinmechanische und optische Industrie

Die feinmechanische und optische Industrie in Ostdeutschland ist eine mittelständisch geprägte High-Tech-Branche. Zu Feinmechanik und Optik zählen High-Tech-Bereiche wie Verbraucheroptik, Analysegeräte, Laborgeräte, Photonik und Medizintechnik.

Künstliche Intelligenz

Selbstlernende Algorithmen, Maschinen, die miteinander vernetzt sind, neue Wege in der Verarbeitung großer Datenmengen und cloudbasierte Lösungen sind Beispiele für Künstliche Intelligenz (KI). Um die KI als Schlüsseltechnologie zu entwickeln, wurde 2018 von der Bundesregierung die Strategie Künstliche Intelligenz verabschiedet.

Biotechnologie

Die Biotechnologie ist eine forschungsintensive Branche mit langfristig interessanten wirtschaftlichen Perspektiven. Anwendungen der Biotechnologie reichen von der Medizin und Pharmazie über Ernährung und Lebensmittelherstellung bis hin zur chemischen Industrie und Verfahrenstechnik. Seit Jahren ist Deutschland in der Biotechnologie führend in Europa. Die Biotechnologie ist wichtig für andere wirtschaftliche Sektoren, zum Beispiel Kreislaufwirtschaft, erneuerbare Energien, alternative Kraftstoffe und Ernährungswirtschaft sowie zentraler Bestandteil der Bioökonomie.

Neue Materialien

Neue Materialien spielen eine wichtige Rolle für die Entwicklung anderer technologischer Lösungen. Neue Materialien und Werkstoffe (dazu zählen auch Nanomaterialien) lassen sich in unterschiedlichen Bereichen, wie zum Beispiel im Energie-, Transport-, Bau- und Gesundheitssektor, einsetzen. Ein Beispiel ist der Leichtbau. Gewicht einsparen und Ressourceneffizienz steigern lautet hier die Devise. Der Leichtbau zählt zu den Game-Changer-Technologien; Innovationen in diesem Bereich können helfen, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken sowie die Umweltverträglichkeit zu verbessern.

Beim Leichtbau in der Fahrzeugfertigung galt Ostdeutschland in den 50er Jahren sogar als Vorreiter. Aufgrund von Stahlmangel wurde mit dem Trabant der erste PKW mit einer Karosserieverkleidung aus dem Kunststoff Duroplaste gefertigt. Damit war er in diesem Punkt seiner Zeit voraus; früher oft belächelt, heute Vorbild für leichte Autos.

Trabant - Vorgänger für modernen Autobau

Stahlmangel und politische Verbote - Konstrukteure in der DDR hatten mit vielen Hindernissen zu kämpfen. Dennoch entwickelten sie ein Auto, das heute immer noch als Vorbild dient, den Trabant 601.

Beispiele

Das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) betrachtet vielfältige Anwendungsfelder von Textilien und ist seit über 25 Jahren Innovationspartner sowie Dienstleister für seine Kunden – industrienah und anwendungsorientiert. Themenschwerpunkte der Arbeiten am STFI liegen in den Bereichen Technische Textilien, Vliesstoffe, textiler Leichtbau, Funktionalisierung, Recycling, Digitalisierung und Industrie 4.0. Mit langjähriger Erfahrung und Kompetenz wartet das STFI in Prüfung und Zertifizierung Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und der Zertifizierung von Geokunststoffen auf.

Im Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Textil vernetzt verfolgt das STFI zusammen mit weiteren Akteuren das Ziel, mittelständische Unternehmen der Textilindustrie und des Textilmaschinenbaus weiter bei der Erschließung technologischer und wirtschaftlicher Potenziale der Digitalisierung zu sensibilisieren und zu unterstützen. Im Zwanzig20-Vorhaben „futureTEX – Ein Zukunftsmodell für die Traditionsbranchen in der vierten industriellen Revolution“ werden im STFI gemeinsam mit Partnern Visionen und Leitbilder für die Zukunft der Textilbranche erarbeitet.

Cotesa ist weltweit führender Innovationspartner für nachhaltige Faserverbundanwendungen. Das Unternehmen mit Stammsitz in Mittweida, Sachsen, hat sich mit der ersten Zertifizierung für die Luftfahrt, der EN 9100, im Jahr 2003 und folgender Serienverträge mit Airbus und Airbus Helicopters zu einer festen Größe in der Luftfahrt- und Automobilindustrie entwickelt. Flexibilität, Know How und erstklassiges Engineering in einem hervorragenden Bildungs- und Forschungsumfeld ließen das Unternehmen stetig wachsen zu mittlerweile zwei Produktionsstandorten in Sachsen und einem in China mit insgesamt 50.000m² Produktionsfläche.

Der Leichtbau erlangt eine immer größere Bedeutung besonders im Hinblick auf ressourcenschonenderen Einsatz und Mobilität. Cotesa treibt die Entwicklungen auf diesem Gebiet voran und unterstützt seine Kunden mit Erfahrung und Engineering. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung durch Investitionen in Anlagentechnik, durch Optimierung der Prozesse, Teilnahme an Forschungsprojekten und Kooperationen mit Hochschulen zeichnen Cotesa als Innovationspartner aus.

Die Baltico GmbH wurde 1993 von Studenten und Mitarbeitern der Universität Rostock gegründet. Gründungsidee war die Entwicklung von Propellern aus Faserverbundwerkstoff für Schiffe. Auf der erfolgreichen Entwicklung dieser damals weltweit einmaligen Entwicklung und deren kommerziellen Vermarktung erfolgte die Entwicklung von kompletten elektrischen Antriebssystemen für Schiffe sowie die Entwicklung neuartiger Verarbeitungstechnologien für Verbundwerkstoffe. Besonders stolz ist das Unternehmen auf die intern entwickelte Stablegetechnologie, mit der komplexe Tragwerkstrukturen in einem additiven Fertigungsprozess erzeugt werden. Die Technologie hat Anwendungen in nahezu allen Technikbereichen (wie Windkraftflügeln, Maschinenbauteilen, Brücken, Masten, Booten und im Bauwesen) und befindet sich momentan im Stadium der industriellen Umsetzung.

In der Science-Fiction-Serie „Star Trek“ heilen Ärzte Wunden mit einem blau leuchtenden Dermal-Regenerator. COLDPLASMATECH hat nun ein Gerät entwickelt, das ähnlich funktioniert. Ein Pflaster gibt blau leuchtendes, kaltes Plasma ab, kann so die Wundheilung fördern und tötet selbst multiresistente Keime. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Innovationspreis, europaweiter CE-Kennzeichnung und erstaunlichen Behandlungsergebnissen hat die Firma den chronischen Wunden den Kampf angesagt.

Quellen

Chemische Industrie
BMWK (2020a) Chemie und Pharmazie Branchenskizze (https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Branchenfokus/Industrie/branchenfokus-chemie-pharmazie.html).

Braun et al. (2013) Atlas der Industrialisierung der Neuen Bundesländer (http://www.hie-ro.de/index.php/de/industrieatlas).

CHEManager (2018) Die Entwicklung der Chemieparks – Eine Bestandsaufnahme | CHEManager (https://www.chemanager-online.com/themen/industriestandorte/die-entwicklung-der-chemieparks-eine-bestandsaufnahme; 16.09.2020).

ifo Institut (2019) Strukturanalyse der ostdeutschen Chemieindustrie | Projekt | ifo Institut (https://www.ifo.de/node/50022).

Nordostchemie (2019) Die Branche: Nordostchemie (https://www.nordostchemie.de/themen/wirtschaft/die-branche).

Nordostchemie (2020) Jahresbericht 2019 (https://www.nordostchemie.de/fileadmin/Jahresberichte/NOC-Jahresbericht_2019_web.pdf).

Nordostchemie (2020) Die Branche: NORDOSTCHEMIE (https://www.nordostchemie.de/themen/wirtschaft/die-branche; 16.09.2020).

Automobilbau
aBB e.V. – automotive BerlinBrandenburg (2020): Verband der Automobilzulieferer. Mitgliederübersicht. https://www.ac-bb.de/netzwerk/mitglieder. Potsdam: aBB e.V.

ACOD (2020) Über uns - Automotive Cluster Ostdeutschland (https://www.acod.de/ueber-uns).

Audi (2020a) Ende und Neubeginn | audi.com (https://www.audi.com/de/company/history/recommencement.html).

Audi (2020b) Gründung | audi.com (https://www.audi.com/de/company/history/cornerstone.html).

Audi (2020c) Warum hat das Audi-Logo vier Ringe? | audi.com (https://www.audi.com/de/company/history/history-of-the-logo.html).

Audi (2020d) Vier Ringe - Vier Marken | audi.com (https://www.audi.com/de/company/history/four-brands-four-rings.html).

Bundesministerium der Finanzen (2020) Bundesfinanzministerium - Mit Zuversicht und voller Kraft aus der Krise (https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Schlaglichter/Konjunkturpaket/2020-06-03-konjunkturpaket-beschlossen.html).

Stiftung Automobile Welt Eisenach (AWE) (2020) Die Geschichte des Automobilbaus – Museum Automobile Welt Eisenach (https://awe-museum.de/museum/die-geschichte-des-automobilbaus/).

Blöcker, A. / Dörre, K. / Holzschuh, M. (Hrsg.) (2020) Auto- und Zulieferindustrie in der Transformation Beschäftigtenperspektiven aus fünf Bundesländern; Eine Studie der Stiftung Neue Länder in der Otto Brenner Stiftung (https://www.otto-brenner-stiftung.de/fileadmin/user_data/stiftung/01_Die_Stiftung/04_Stiftung_Neue_Laender/02_Publikationen/SNL_11_Autoindustrie.pdf).

BMW AG (2020a) Historie (https://www.bmwgroup.com/de/unternehmen/historie.html).

BMW AG (2020b) BMW Group Werk Eisenach (https://www.bmwgroup-werke.com/eisenach/de.html).

Bork, H. / Scheiner, J. (2020) CATL nutzt die Krise für aggressive Expansion (https://www.automobil-industrie.vogel.de/catl-nutzt-die-krise-fuer-aggressive-expansion-a-926329/)

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Handelsblatt GmbH (2020) So soll Teslas Giga-Fabrik bei Berlin aussehen, Elon Musk präsentiert Bilder bei Twitter; in: Wirtschaftswoche Online 15. Juli 2020 (https://www.wiwo.de/technologie/mobilitaet/elon-musk-praesentiert-bilder-bei-twitter-so-soll-teslas-giga-fabrik-bei-berlin-aussehen/26007766.html).

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